Über uns

Wie lebe ich mit einem beeinträchtigten Kind
in einer fremden Kultur?

Wie gut kennen Sie die japanische Kultur und Mentalität?

Sie zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass Harmonie hoch geschätzt wird. Die Menschen in Japan mögen keine Konflikte und sind stets bemüht, eine friedliche und harmonische Lösung zu finden. Sie legen großen Wert auf Gemeinschaftssinn, Fleiß und gegenseitige Rücksichtnahme. Man bemüht sich, anderen keine Unannehmlichkeiten zu bereiten, und hält hohe Hygienestandards und Umgangsregeln ein – um nur einige der typischen japanischen Eigenschaften zu nennen. Darauf sind wir gebürtige Japaner:innen sehr stolz. Wenn wir jedoch plötzlich inmitten einer fremden Kultur vor der Aufgabe stehen, ein Kind mit Behinderung großzuziehen, stellt das unsere Welt auf den Kopf.

In Berlin leben ca. 4000 Menschen japanischer Herkunft (Stand 2023). Im Vergleich zu Weltmetropolen wie London oder New York ist die japanische Gemeinde in Berlin zwar verhältnismäßig klein, die Tendenz steigt jedoch. Japaner:innen kommen aus den unterschiedlichsten Beweggründen nach Berlin. Ihre Familienkonstellation und Lebensstile sind vielfältig. Familienzuwachs und Kindeserziehung in einer fremden Kultur sind glückbringende und erfüllende Aufgaben, verlangen den jungen Eltern jedoch viel ab. Ganz besonders, wenn beim Kind eine Behinderung bzw. eine Entwicklungsstörung festgestellt wird. Wie gehen wir damit um, wenn wir merken, dass unser Kind „anders“ ist als andere Kinder?

Heute, im digitalen Zeitalter suchen besorgte Eltern in der Regel zunächst im Internet nach Informationen zum Thema. Doch bald darauf müssen sie feststellen, dass die Tipps aus den japanischsprachigen Medien auf den deutschen Alltag oftmals nicht anwendbar sind. Von der Informationsflut deutschsprachiger Webseiten und der deutschen Bürokratie ist man jedoch schnell überfordert. Außerdem können Informationen aus dem Internet meist nur passiv aufgenommen werden. Es fehlt die Gegenseitigkeit, die ein Austausch bei einfühlsamen Gesprächen bietet. Kurz gesagt: Für eine Familie mit Migrationshintergrund ist es nicht leicht, herauszufinden, wie sie ihrem Kind ein optimales Umfeld bereitstellen kann.

„Wie schön wäre es, wenn wir mit gleichgesinnten Eltern zusammenkommen und uns in unserer Muttersprache austauschen könnten!“ – Aus diesem Gedanken heraus riefen einige japanische Mütter 2013 die Selbsthilfegruppe „Eltern-Netzwerk Japan” ins Leben.


異文化における障がい児の子育て

ご存知ですか? 日本の文化? 日本人のメンタリティ?
なんといっても一番に言えることは、「和」を大切にする民族であることです。争いを好まず、何事においても平和的な解決を望む民族です。協調性を重んじ、勤勉で、常に他人を思いやり、人に迷惑をかけない、そのうえ、衛生観念の意識が高く、マナーを遵守し行儀よく…。といったところでしょうか。これらは、日本で生まれ育った私たちが誇りに思うことです。でも、異文化で障がい児の子育てに直面すると、何もかもが思うようにいかなくなってしまうのです。

ベルリンに住んでいる日本人の人口は約4000人です(2023年現在)。ロンドンやニューヨークといった他の大都市に比べるとそう多くはありませんが、ここ数年増加傾向にあります。ベルリンへ移住した理由、家族構成や生活様式も人様々です。そんな中、子供を授かり異国で子育てを始めるという事は期待と幸福感に満たされてはいるものの、非常に労力を要するものです。まして、子供になんらかの「障がい」があるということが分かったら?「うちの子って、ちょっと周りと違う?」と気づいたら?

インターネットが発達し、ほとんどの人がまずはインターネットを活用して情報収集を始めるでしょう。しかし、日本からの情報は、ドイツの生活様式には合わないことが多く、情報は一方通行で当事者本人の気持ちを分かってもらえないことがほとんどでしょう。かといって、ドイツ語で検索をしてみても、膨大な情報量、行政・管轄機関・色々な制度の複雑なシステムに戸惑います。私たち外国人がまず最初に何をどうするべきで、どうしたら我が子に適した環境を与えることができるのか、理解するのは並大抵のことではありません。

「当時者同士の情報交換を母国語でできる場があったらどんなに素晴らしいことか…。」そんな思いを持った日本人の母親たちが、2013年に自助グループ「Berlin Eltern Netzwerk Japan」を立ち上げました。

私たちは、

  • 実際にベルリンで障がい児を育てた(育てている)経験者から、新米パパ・ママへの情報提供・生活の知恵の伝授
  • 当事者同士だからこそ分かる気持ちの分かち合い
  • 母国語で「障がい」という繊細なテーマについて思ったことを思ったままに話せる場
  • 「私/私たちは一人じゃないんだ。」という勇気をもらえる場

ーこんなことを目的に集まっています。
心配事や不安が吹き飛んでしまうくらいに笑いの絶えない時間を一緒に過ごしてみませんか?